Inspirierende Workshops bei FCTrelief
- gmerk3
- 1. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Sept.
Mit inspirierenden Workshops endet das zweite Schulsemester. Ein abwechslungsreiches, zweiwöchiges Programm erweitert den Horizont unserer Schülerinnen und Schüler. Wir bilden sie in verschiedenen Lebensbereichen aus. Das befähigt sie, verantwortungsvolle Erwachsene zu werden, die sich eine gute Zukunft aufbauen. Gordon Merk berichtet.

Die Theatergruppe
Ein abwechslungsreiches Programm
Jedes der drei Schulsemester runden wir jeweils mit zweiwöchigen Workshops ab. Die Schulferien dauern vier Wochen. Zwei davon sind Workshops bei uns. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches Programm an. Wir erweitern damit ihren Horizont und ermutigen sie, zu verantwortungsvollen Erwachsenen zu werden, damit sie sich eine bessere Zukunft aufbauen können. Unsere Workshops sind inspirierend und sprechen relevante Themen an. Während der Workshops geben wir unseren Schülerinnen und Schüler auch zu essen. Diese Ernährung sowie das Program gibt ihnen eine gute Alternative zum Unfug im Compound.
So sprach zum Beispiel Eugene über die negativen Effekte der sozialen Medien. Er machte auf Themen wie Depression, Schlafentzug, Cyberbullying/-mobbing, Angstzustände, Kommunikationsmangel und falsche Informationen aufmerksam. Soziale Medien bieten Vorteile, aber die negativen Effekte dürfen nicht unterschätzt werden. Wir helfen unseren Schülerinnen und Schülern, damit richtig umzugehen. Oft tauchen junge Menschen in eine virtuelle Welt ein, mit der sie dann nicht zurechtkommen. Dies ist ein globales Problem, das auch Sambia betrifft. Eugene berichtet, dass sein Vortrag hilfreich war, und dass die Schülerinnen und Schüler selbst gemerkt haben, dass sie sich mit den negativen Effekten auseinandersetzen müssen. Junge Menschen auf Gefahren hinzuweisen und ihnen gute Weg aufzuzeigen hilft in schwierigen Situationen. Sie wollen künftig vorsichtiger damit umgehen. Sie sind uns für die Inputs dankbar. Wir ermutigen den richtigen Umgang mit Technologie. Wir unterstützen das IT Studium von Misheck in Indien.

Misheck erzählt erneut über sein Studium und seine Erfahrungen in Indien
Soziale Medien wie auch Technologie bieten viel Positives, beinhalten aber auch Gefahren. So war «Technologie» ein wichtiges Gesprächsthema während der Workshops. Dieses wichtige Thema wurde im Rahmen einer Debatte besprochen. Rachael war Vorsitzende. Die Kinder geniessen dieses Forum sehr. Sie kommen zum Ausdruck und es macht sie nachdenklich. Es gibt jeweils zwei Gruppen mit je drei Sprechern, die ihre Anträge vertreten und ihre Positionen verteidigen. Das Thema: «Macht Technologie Lernende klüger oder bewirkt es das Gegenteil?» Es werden jeweils Argumente und Gegenargumente präsentiert und das Publikum ist aktiv involviert. Am Schluss folgt eine Auswertung der kurzen Reden der Teilnehmenden und des Themas selbst. Der Lerneffekt ist gut und positiv.
Diese Kommunikationsfähigkeit sind sehr wichtig für unsere Schülerinnen und Schüler. Gute Kommunikation ist in allen Lebensbereichen gefragt. Rachael hat über die verschiedenen Arten der Kommunikation einen Vortrag gehalten: verbale- und non-verbale Kommunikation; verschiedene Elemente und Aspekte guter Kommunikation sowie die Wichtigkeit und Effizienz der gesunden Kommunikation. Dieses wichtige Thema hat auch Gordon online im Rahmen seiner Serie im «Life Coaching» verstärkt. Das Thema «Erfolg» ist die letzten Wochen im Mittelpunkt gestanden: welche Elemente sind fürs Leben entscheidend? Gute Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt, der zum Erfolg notwendig ist. Eine andere Art Kommunikation sind Gedichte. Elizabeth, Chaliko und Patience haben solche vorgetragen. Wir ermutigen zu Kreativität und Kunst.

Patience und Chaliko nach Poesievortrag
Als Ausgleich zur Kommunikation hielt Peter Zulu einen Vortrag über die sieben Arten des Denkens: kritisches, analytisches, kreatives, abstraktes, konkretes, konvergentes (zusammenwirkendes) und abzweigendes Denken. Wir ermutigen auch das «thinking outside the box» (Denken ausserhalb der Normen). Ein weiteres, wichtiges Thema ist die mentale Gesundheit. Ernest hat darüber gesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass akademischer Druck, Konflikte unter Freunden oder in Familien grosse Herausforderungen sind. Soziale Medien können Kinder und Jugendliche überfordern, eine gesellschaftliche Isolation bewirken und negativen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben. Gordon spricht diesen Bereich oft an und betont die Wichtigkeit eines gesunden Sinnes. Er ermutigt alle, mit Schwierigkeiten im Leben richtig umzugehen und zeigt dazu praktische Wege auf: wir werden im Leben entweder bitter oder besser; die Entscheidung liegt bei uns. Er zeigt auf, dass wir trotz Hindernissen im Leben mögliche Optionen beachten sollen, damit wir gute Entscheidungen treffen. Solche, die uns im Leben weiterbringen. Dabei sollen wir eine positive Einstellung zum Leben und allen Herausforderungen pflegen.

Sie werden immer besser im Schach!
Wettkampf und Spass
Peter und Ernest leiteten verschiedene Arten von «Wettkämpfen» im Rahmen von Rätsel (Quiz). Allgemeinwissen, Chemie, Geographie und anderes ist Inhalt. Auf diese Art zu lernen macht Spass und ist daher sehr effizient. In Afrika ist Aktivität oft mit grosser Freude verbunden. So auch Sport und Theather spielen, ebenfalls Teil des Programms. Unsere Schülerinnen und Schüler sind kreativ und wir fördern das. Peter teilt mit, dass einige der Jugendlichen im Schachspiel grosse Fortschritte gemacht haben. Manchmal verliert er sogar! Auch die sportlichen Aktivitäten waren erfreulich. Wir fördern die ganzheitliche Bildung.
Inspirierende Vorbilder
Misheck, der bereits an einem Youth Meeting über sein Studium in Indien gesprochen hat, ist ein inspirierendes Vorbild für unsere Schülerinnen und Schüler. Esnart und Priscilla, die ihr Studium im Pflegebereich abgeschlossen haben, schilderten ihr Erleben der letzten drei Jahre an der «Makeni School of Nursing». Auch sie sind inspirierende Vorbilder, denn alle kommen aus gleichen Lebenssituationen wie unsere Schülerinnen und Schüler. Die Inspiration ist: «Wenn diese Drei das schaffen, dann schaffe ich es auch!» Wenn sie sehen, dass eine Person aus den gleichen Verhältnissen etwas Gutes aus dem Leben machen kann, dann steigt die Hoffnung, dass auch sie etwas erreichen können. Wir fördern diese Ermutigung durch praktische Hilfe und positive Worte.

Von links: Priscilla, Misheck und Esnart
Allgemeine Zufriedenheit
Im Grossen und Ganzen sind wir einmal mehr sehr zufrieden. Die Lehrer haben über diese zwei Wochen ein gutes Feedback gegeben. Wir schätzen die Initiative unseres Lehrerteams. Engagiert haben sie diese Art Workshops kreativ, vielseitig und tiefgründig gestaltet. Wir werden weiterhin unser Bestes geben, damit wir «Zukunft durch Bildung» fördern können.








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