Mit vielen Eindrücken kamen Helene und Heinz Brändli von ihrem Sambia-Trip in die Schweiz zurück. Am Mittwoch berichteten sie von ihren Erlebnissen und auch die Leiter von FCTrelief informierten.
Über 50 Leute versammelten sich in Effretikon, um dem Vortrag von Helene und Heinz Brändli zuzuhören. Nach dem gemeinsamen Apero stellten zuerst Heiner und Christine Merk die Tätigkeiten von FCTrelief in Sambia vor und gaben Hintergrundinformationen zur derzeitigen Lage des Werks. Unter anderem sprachen sie die erfreulichen Fortschritte an, die schon realisiert werden konnten. Doch auch die Wasserknappheit und die ungünstige Infrastruktur für die Nachhilfe machten sie zum Thema. Das Hilfswerk ist weiterhin auf Spenden angewiesen, besonders auf dem Herzen liegt der Leitung derzeit der Bau eines weiteren Hauses, in dem der Unterricht unter einem kühleren Dach stattfinden kann. Das bestehende Zelt, welches dem Unterricht dient, wird besonders im Sommer sehr heiss und wirkt sich auf die Unterrichtsqualität aus.

Der Schokokuchen und andere Sonderheiten
Zu den Fotos, die laufend während dem Bericht gezeigt wurden, hatte auch Christopher Bauer etwas zu sagen, der im März ebenfalls für administrative Belangen die Leiter vor Ort unterstützt hat. Ein Schokoladenkuchen, der den Kindern verteilt wurde, hat ihm besonders imponiert: "Die Kinder haben den Kuchen so sehr geschätzt. Das hat mir wieder gezeigt, was für ein Privileg es ist und für welche Verständlichkeit wir es nehmen, solche Dinge zu geniessen." Nach seiner ersten Sambiareise war dies nun ein Comeback. "Es ist schön, zurückzukommen, um zu sehen, was alles gegangen ist in dieser Zeit", sagt Christopher Bauer. Als Bankangestellter kam er noch dazu, den Kindern des Nachhilfeprojekts einen grundlegenden Workshop zum Geld- und Bankwesen zu geben. "Die Kinder fragten sich, was das für eine Karte sei, mit der man einfach so Geld aus dem Automaten lassen könne", erklärt Christopher Bauer. Nach dem Workshop zeigten sich viele dafür begeistert, ebenfalls einmal auf einer Bank arbeiten zu wollen.

Zwischen Freud und Leid
Im Anschluss an die Informationen folgte der Höhepunkt des Abends, der Bericht des reisenden Rentnerpaars Helene und Heinz Brändli. Helene Brändli gab zuerst einen detailierten Bericht des Ablaufs der Reise. Darin zeigten sich unterschiedlichste Stationen: Einerseits waren da die exklusiven Ferien, die man in Sambia machen kann, dass heisst mit schönen Hotels und spannenden Safaris. Andererseits war da der Besuch des Hilfwerks, das die Realität der Armut wiederspiegelt. Was aber dennoch erfreulich ist, ist das Ergehen des Hilfswerks. Darüber hatte schliesslich Heinz Brändli einiges zu sagen. "Schon unglaublich, was alles daraus entstanden ist." Er sei auch davon bewegt, mit welchem Herzblut die Leiter Heiner und Christine Merk sich in das Werk investieren würden.

Anliegen der Referenten
Helene und Heinz Brändli wünschen sich, dass noch mehr Kinder in das Nachhilfeprogramm von FCTrelief aufgenommen werden können, aber schon die normale Weiterführung des bestehenden Projekts ist ihnen ein Anliegen. Die Wasserversorgung und das geplante Haus für den Unterricht ist dafür besonders wichtig. Sie apellierten deswegen zum Schluss mit einem Spendeaufruf an die Zuhörer.