Wer seine Krankenkassennprämien in Bulgarien nicht mehr zahlen kann, steht in der Gefahr, bei Krankheit keine Behandlung zu bekommen. In einem Fall hat FCTrelief nun ausgeholfen und ein Leben gerettet.

Nasko erlebt mehrere Schicksalsschläge, die ihn ins Elend treiben. Er verliert sein Haus und seinen Besitz bei einem verheerenden Brand. Schliesslich wird er von seinen Geschwistern in Stich gelassen, so dass er in die Armut versinkt. In Bulgarien können solche Missstände nicht nur den persönlichen Ruin bedeuten, sondern einen Menschen auch von öffentlichen Dienstleistungen trennen. In Bulgarien entspricht die Krankenkassenprämie einem gewissen Prozentteil des eigenen Lohns. Wer die Krankenkasse nicht mehr zahlen kann, fällt aus dem System heraus und hat keinen Anspruch mehr auf medizinische Versorgung. Und als ob alles andere nicht genug wäre, ist Nasko schwer krank — sterbenskrank.

Heart for Bulgaria hat von diesem Schicksal erfahren und die Prämie für Nasko bezahlt. Damit wurde er wieder ins Gesundheitssystem aufgenommen und konnte ins Spital eingeliefert werden. Die Ärzte mussten vorbeugend die Zehen amputieren. Wäre er nicht behandelt worden, wäre er früher oder später gestorben — die Massnahme war also lebensrettend.

IMG_0342
Nasko im Rollstuhl, links von ihm die Leiter von FCTrelief, Christine und Heiner Merk. Rechts von ihm die Spitaldirektorin Zveti Vasileva und Gordon Merks Sohn David.

Wenn das Krankheitsbild nun nicht besser wird, muss der Mann sich nochmals operieren lassen. "Das ist gut investiertes Geld", sagt Gordon Merk, Leiter von Heart for Bulgaria. "Wenn wir einfach helfen können, ist unser Ziel erreicht."