Die Stromkosten sind so hoch, dass selbst die einfachsten Feldarbeiten ein Vermögen kosten. Dank einer grosszügigen Spende konnte eine Solaranlage grösstenteils installiert werden – für die Fertigstellung braucht es nochmals einen Spendenbeitrag. Patrick Kusongwa berichtet von der Montage.

Unsere Farm produziert als Teil des Hilfswerks FCTrelief Zambia Foundation Nahrungsmittel und schafft Arbeitsplätze für junge Leute. Um unsere Stromkosten zu senken, die Anfang dieses Jahres um 200% gestiegen sind, wollten wir eine Solaranlage installieren, die unsere Bewässerungspumpe mit Strom betreiben kann. Wir haben festgestellt, dass dieses Solarsystem auch in Serie mit unserem Bohrloch betrieben werden kann, so dass die Kapazität der Stromerzeugung nun bei 32 PS liegt – nur noch 5000 Franken fehlen, damit wir die Installation abschliessen können.

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Die Pumpe zur Bewässerung der Felder.

Zur technischen Umsetzung: Zuerst mussten wir einen Solar-Wechselrichter anbringen, der Sonnenenergie aus den Sonnenkollektoren gewinnen kann und in einem Pumpwechselrichter schliesst. Dies wiederum bedeutete, dass wir Solarmodule mit einer Kapazität zur Erzeugung von 22 kW installieren mussten. So kamen wir auf insgesamt 88 Solarmodule, die zusammen 22 kW erzeugen.

Ein Platz an der Sonne

Wir haben eine Untersuchung durchgeführt, um den besten Standort zu bestimmen, bei der wir folgende Faktoren berücksichtigt haben:

  • Sicherheitsmaßnahmen (möglichst nahe bei den Farmhäusern)
  • Kosten für zusätzliche Kabel (möglichst nahe zu den bereits vorhandenen Bedienfeldern und Hauptkabeln)
  • Lichtverhältnisse (maximales Sonnenlicht ohne Bäume oder andere Sonnenlichtblockaden).

Wir wählten einen Bereich zwischen dem Zaun und den Farmhäusern (auf der Karte rot eingefärbt).

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Der Standort der Solaranlage (rot) auf der Farm 2, jetzt auf Google Maps betrachten.

Zuerst haben wir den ausgewählten Bereich geräumt. Sobald die Kollekturen vor Ort waren, haben wir die Sonnenkollektorrahmen platziert. Die Sonnenkollektoren selbst haben uns dazu gedient, die Rahmen abzumessen. Als alle Rahmen platziert waren, war es Zeit, die Module in die Rahmen einzupassen, Modul für Modul.

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Als nächster Schritt haben wir alle Solarmodule mit einem Kabel verbunden, das in die Steuerbox führte, und wir haben sie mit Rückgängigmachungen gesichert, damit sie nicht einfach entfernt werden können. Und so haben wir schliesslich den Pumpenwechselrichter in unserem Stromkontrollraum angeschlossen.

Wirklich nass - doch wie lange?

Nach Fertigstellung haben wir die Pumpe getestet; es war eine grosse Erleichterung nach so vielen Überlegungen darüber, wie wir die Sonne im kommerziellen Maßstab zur Stromerzeugung nutzen können.

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Die Resultate lassen sich sehen: Ein feuchtes Zwiebelfeld während des ganzen Tages, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie viele Strom-Einheiten wir gemäss Messgerät noch verbrauchen dürfen.

Nun benötigen wir noch weitere 5000 Franken, um mit Batterien den Strom speichern zu können, damit wir die jederzeit optimal nutzen können. Bitte helft uns, dieses Wunsch zu erfüllen. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender, die sich bis jetzt investiert haben und uns weiterhin unterstützen!

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